Prüfungsprotokoll Dortmund 21.06.2017

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Sie betrachten derzeit eine Revision Titel "Prüfungsprotokoll Dortmund 21.06.2017", auf 25. Juni 2017 um 10:31 Uhr von Rolf Klein gespeichert
Titel
Prüfungsprotokoll Dortmund 21.06.2017
Inhalt
Lieber Rolf, hier mein Prüfungsprotokoll. Danke für Deine Hilfe und ich bin jetzt sehr froh und erleichtert, trotz scheitern u. äußerer Widerstände bestanden zu haben!!   Prüfungsprotokoll Dortmund 21.06.2017: Anwesend: 2 Heilpraktikerinnen Psych (Namen:  eine Dame links mit R.... und rechts mit Sch..., sind mir leider entfallen, aber sehr nett),  in der Mitte Dr. Biermann. Anfangs, wie üblich, Aufklärung wegen dem Tonband.... ich stimmte zu. Übliches Personalien-Überprüfung, dann ging es los Frau R. zu meiner linken begann: Warum sind Sie hier? Warum wollen Sie HPP werden? Ich erzähle meine Geschichte, Hypnose erlernt - dann beschlossen den Heilpraktiker zumachen, dann einen Umschlag ziehen: ich lese vor: 45-jährige Frau 4 Kinder, verheiratet kommt in meine Praxis, ist total am Ende, kann sich über nichts mehr freuen, keiner Tätigkeit mehr nachgehen. Da ist die viele Wäsche, Kochen, der Haushalt, der Job, dann die 4 Kinder. Abends kann sie nicht einschlafen... ständig hat sie das Gefühl etwas zu vergessen.... morgens in der früh wacht sie auf und kann nicht mehr einschlafen. Sie fühlt sich schwach, kann sich über nichts mehr freuen, schafft da alles nicht mehr. Wenn Sie dann  vom Job Heim kommt wollen alle was von ihr. sie kocht, putzt, macht und tut. Immer das selbe. ... sie kann nicht mehr. "Was tun Sie? Dürfen Sie die Frau behandeln?" lautet die Frage von Frau R. Ich: Um nicht gleich meine Verdachtsdiagnose zu sagen (Depression) sage ich: "Da würde ich gerne wissen seit wann sich die Frau so fühlt und ob etwas vorgefallen ist, was diesen Zustand verursacht haben könnte und ob sie schon beim Arzt gewesen sei? Antwort Frau R.: "ja war sie, war aber alles in Ordnung - und vor einem halben Jahr ist ihr Vater verstorben, kurz davor die Mutter -  Was tun Sie? Ich: Ok, ich überlege, ob es sich um eine Anpassungsstörung handeln könnte (PTBS ist mir noch rausgerutscht - hat hat sie gleich nachgehakt:  " was fehlt denn da" Ich: Ach ja, dankeschön. Flashbacks und vegetative Symptome sind ja nicht vorhanden!!  (Frau R. nickt) Dank frage ich nach Alkohol oder Medikation - (Antwort Frau R.: nein nichts dergleichen) Wie behandeln Sie die pat., kommt wieder die Frage von Frau R. Ich:  Also m. E. liegt hier eine Depression vor und da erfrage ich, wie ihre Mutter sich früher gefühlt hat, ob ihre Mutter  in ihrer Erinnerung auch häufig erschöpft und niedergeschlagen war. Da hakt Frau R. nach: Wieso? was für eine Depression wäre das dann? Ich: eine endogene Depression. Sie fragt nach exogen und psychogen, ob ich weiß was das bedeutet - aber natürlich weiß ich das   exogen - organisch (da war sie ja beim Arzt) und psychogen - seelischer Konflikt (damit war sie zufrieden) Dann fragt sie: Wie teilt man die Depressionen denn noch so ein? Ich überlege..... Sie:  na ... da gibt es  3.... Ich: Ah...Entschuldigung, da stand jemand auf meiner Leitung, natürlich:  L - M - S. Ich sage, dass hier mindestens eine mittlere Depression vorliegt, die möglicherweise mit Medikament unterstützend behandelt werden muss. Sie: und was verordnen Sie ihr? Ich: (lach) natürlich nichts, denn ich darf ja keine Medikamente verordnen. (sie lacht ebenfalls). Sie: Mal angenommen: Sie will das alles nicht mehr, keine Medikamente, keine Behandlungen, hat ja eh alles keinen Sinn mehr.... Ihr ist alles egal, was tun Sie? Ich:  Ich versuche ihr zu erklären, dass ihr Gemütszustand aktuell durchaus veränderbar ist,  auch wenn.... (Frau R. unterbricht mich - nein... sie will nicht mehr....) Ich:  Dann frage ich nach ob Sie schon daran gedacht hat sich das Leben zu nehmen? Frau R: Ja hat  sie... Ich erzähl die Stadien nach Ringels und Pöldinger und versuche zu ergründen in welchem Stadium die pat ist. Ich werde wieder unterbrochen: Ne.... also sie geht nirgends hin, in kein Krankenhaus, ihr reicht es... hat ja eh alles keinen Sinn mehr. Ich:  Ich versuche sie beruhigen (Talking down) - versuche es mit Finden eines Lebensziel, versuche ihr einen Klinikaufenthalt schön zu reden. Frau R.: nein, das will sie alles nicht!! Was tun Sie?? Ich:  Dann sehe ich hier keine andere Möglichkeit als hier das PsychKg anzuwenden. Frau R. gab ab... Ihrerseits keine weiteren Fragen. Dann die Dame zu meiner rechten: Frau Sch. übernahm mit den Worten: Sind sie bereit für die 2. Runde? Kurz getrunken, ja war ich Ach ja. oben hatte ich auch schon den psychopathologischen Befund erwähnt, der mir hilft zu ergründen um welche psychische Störung es sich handelt. Frau Sch.: Sie haben oben schon den psychopath. Befund erwähnt, was fällt Ihnen dazu ein: Ich komme nicht dazu ihn ganz aufzuzählen: Sie fragt Einzelheiten: Erklären Sie: IchStörungen (Alle Gedankenein- aus- entzug, lautwerden, Deperso/Derealisation, Gefühl des Gemachten, wie von außen gesteuert) Wahrnehmungsstörungen: Illusion, Halluzination (alle aufgezählt einschl. Pseudohalluz.), Pareidolien und alle erklärt. "Affektivität, erklären Sie doch mal was ist das?" Ich: Sie beinhaltet die Gemüts- und Stimmungslage, Emotionen. Dann sollte ich alles aufzählen und auch erklären. Habe ich dann: A-armut, verflachung, labilität, starre, Anhedonie, Ambivalenz, inad. parathymper affekt, Gefühl der Gefühllosigkeit, Dysporie, Euphorie, Depression. (Inkontinenz und Wut wollte mir nicht einfallen, war aber nicht schlimm). Dann: Affektstörungen - wo die vorkommen in der ICD 10 Ich: F3 und aufgezählt. Frau Sch. bedankt sich bei mir und gibt ab an Dr. Biermann: Er kommt noch mal auf die Suizidalität zurück und PsychKg: Also die Frau von vorhin ist also akut suizidal, was tun Sie, wo rufen Sie an? Ich:  Ich rufe das Ordnungsamt an  -  Dr. B: Ne - da ist keiner, das Ordnungsamt ist auf einem Betriebsausflug - Ich: dann ruf ich den soz-psych. Dienst an - Dr. B.:  - ja die sind auch mitgefahren, da ist niemand, was tun Sie, und könnte das Ordnungsamt auch ohne den Soz-psych. Dienst in dem Fall entscheiden? Ich bin verwirrt -  damit nicht genug - Dr. B.: und da gibt es ein neues PsychKg - was darüber gehört? Ich verneine, er holt aus: erzählt ganz viel über möglicherweise ambulante Behandlung und klinische Notwendigkeit... Ich kann aufgrund Verwirrung nicht ganz folgen, fang mich aber wieder - beteure, dass ich nichts davon wusste, aber mir dies noch einmal eingehend verinnerlichen werde und bedanke mich für den sehr wichtigen Hinweis. PsychKg: da hat er mich versucht zu verunsichern, hat auch fast geklappt... (Ich habe 2 mal beim Ordnungsamt angerufen...., genaue Auskünfte waren hier nicht zu erfahren) Fazit der langen Unterhaltung in meiner Prüfung: Ordnungsamt bis 16:00 Uhr, dann Soz.psych. Dienst - Notdienst, wenn keiner dieser zu erreichen, da alle auf dem Betriebsausflug oder sonst wo... ruft man bei der Polizei an. Dann werde ich noch zu den Notfällen befragt, was sind Intoxikationen (Vergiftung wollte er hören) von legalen Drogen - nach viel überlegen - er meint Alkohol!!! Ich sage bei Vergiftung -  oder sonstige Notfälle: Immer bei dem pat bleiben, Rettungswagen rufen, in die nächste internistische, neurologische Notaufnahme Aufzählen aller Notfälle - Lagerung  sämtlicher Notfälle - was tun bei keiner Atmung und fehlendem Bewusstsein - erste Hilfe und - Herzdruckmassage erklärt - als Heilpraktiker, sagt Dr. B. ist es unsere Pflicht sich besser auszukennen als die Allgemeinbevölkerung - ( er meinte die Mund-zu-Mund-Beatmung oder Mund- zu Nase) Ich hatte eingeworfen, dass ich mich lieber auf Herzdruckmassagen konzentriern würde, wenn keine zweite Person mit mir am Pat. sei bis der Notarzt da ist, den ich natürlich sofort alarmiert habe. Nein, es wäre als Heilpraktiker sinnvoll die Beatmung anzuwenden. Ich: Ok, ich würde dann Mund-zu Nasebeatmung durchführen (Vorgehen erklärt - Kopf überstrecken Dann musste ich die Frequenzen noch sagen: 30x Pumpen, 2x Beatmen - Herzdruckmassage in der Min. fragt er? ( ich: 100-120) Er fragt noch nach internistischen Notfällen - Herzinfarkt, Erregungszustände... Ich werde rausgeschickt - nach 5 Minuten werde ich reingerufen. Bestanden 🙂 Viel Glück für alle, die ebenfalls geprüft werden. Ganz viele liebe Grüße
Textauszug
Fußnoten


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25. Juni 2017 um 08:31 Uhr Rolf Klein