Zum Üben: Fragen aus schriftlichen Prüfungen

1) Aussagenkombination
Hinsichtlich der Verbreitung des Alkoholismus in der Bundesrepublik Deutschland gilt:
1. Die Prävalenz (Erkrankungshäufigkeit) in der Bundesrepublik liegt bei mehreren Prozent
(ca. drei bis fünf Prozent).
2. Bei Männern kommt Alkoholismus häufiger vor als bei Frauen
3. Bei Kindern von Alkoholikern ist das Risiko eine Alkoholkrankheit zu entwickeln deutlich vermindert
A) Nur die Aussage 2 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

2) Aussagenkombination
Bei einer drogeninduzierten Psychose können folgende Symptome auftreten:
1. Starke Angst
2. Leibmissempfindungen
3. Verworrenheit
4. Ekstase
5. Dranghafte Geschäftigkeit
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

3) Einfachauswahl
Was ist bei der Alkoholhalluzinose am häufigsten das kennzeichnende Merkmal?
A) Akustische Halluzinationen
B) Extreme Bewegungsunruhe mit unaufhörlichen Nestelbewegungen
C) Gustatorische (geschmackliche) Halluzinationen
D) Beim Einschlafen auftretende optische Sinnestäuschungen
E) Schwere Bewusstseinsstörung

4) Aussagenkombination
Zur Anorexia nervosa gehören folgende Symptome:
1. Verstärkte Monatsblutung bei Frauen
2. Übertriebene körperliche Aktivitäten
3. Hoher Leidensdruck
4. Selbst induziertes Erbrechen
5. Eingeschränkte Nahrungsauswahl
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

5) Aussagenkombination
Für die Bulimia nervosa gilt:
1. Die Bulimia nervosa tritt meist zwischen dem 12. und 30. Lebensjahr auf
2. Frauen erkranken ungefähr zehnmal häufiger als Männer an Bulimia nervosa
3. Ein BMI (Body-Maß-Index) über 30 spricht immer für eine Bulimia nervosa
4. Die Bulimia nervosa ist in der Regel eine harmlose, spontan ausheilende Störung im Essverhalten
5. Typisch sind Heißhungerattacken mit Aufnahme großer Mengen von Nahrungsmitteln in kurzer Zeit
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

6)  Einfachauswahl
Ein Patient, der gerade vom Heilpraktiker die Mitteilung einer ungünstigen Prognose seiner
Erkrankung bekommen hat, äußert gegenüber der Praxismitarbeiterin: „Ich werde wohl nicht mehr
lange leben, aber es ist so merkwürdig: Ich weiß nicht, wie es mir geht. Ich komme mir vor, wie in
Watte eingepackt.”
Das beobachtete Erleben lässt sich psychoanalytisch beschreiben als
A) Isolierung
B) Projektion
C) Rationalisierung
D) Ungeschehen-Machen
E) Sublimierung

7) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen auf Grundannahmen, Ziele und Vorgehensweisen der
klientenzentrierten Psychotherapie nach Carl Rogers zu?
1. Der Therapeut verbalisiert die emotionalen Erlebnisinhalte des Klienten
2. Der Therapeut vermittelt dem Klienten emotionale Wertschätzung
3. Der Klient wird in seinem Bemühen nach Selbstverwirklichung und Selbstaktualisierung unterstützt
4. Die Dynamik der Entwicklung des Selbst wird durch biologisch determinierte Vorgänge gesteuert
5. Psychische Störungen sind die Folge einer Diskrepanz zwischen dem Bedürfnis nach
uneingeschränkter Wertschätzung und negativen Erfahrungen der Ablehnung von Teilen des Selbst.
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

8) Aussagenkombination
Stützende (supportive) Psychotherapie kann angewandt werden bei:
1. Chronischer Psychose, auch mit Residualsymptomatik
2. Psychosomatischer Erkrankung
3. Suchtkrankheit
4. Anhaltender seelischer Belastung
5. Chronischer körperlicher Erkrankung
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

9) Aussagenkombination
Als Form der Gruppentherapie finden Anwendung:
1. Rollenspiel
2. Psychodrama
3. Themenzentrierte Interaktion
4. Systemische Therapie
5. Tiefenpsychologisch orientierte Gruppe
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

10) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur manischen Episode treffen zu?
1. Die gehobene Stimmung ist manchmal durch Heiterkeit, Ausgelassenheit und Ähnliches
gekennzeichnet
2. Die Antriebssteigerung kann sich in starkem Bewegungsdrang und unermüdlicher Betriebsamkeit
äußern
3. Während einer manischen Episode kann es auch zu Gereiztheit, Aggressivität und Streitsucht
kommen
4. Während einer manischen Episode sind die Patienten meist klagsam und stark ermüdet
5. Ideenflucht ist typisch bei der Manie
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

11) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen eines schizophrenen Patienten entsprechen einem Symptom 1.
Ranges der Schizophrenie (nach Kurt Schneider)?
1. Unbekannte Personen zwingen mir Gedanken auf, arbeiten diese in Wellen in meinem Kopf hinein,
wollen mir damit übel.
2. Ich merke, wie man mir meine Gedanken aus dem Kopf zieht, was einen unmäßigen Druck
verursacht.
3. Ich werde von Ultraschall angepeilt, moderne Apparate verursachen in meinem Körper elektrische,
in Wellen kommende Ströme.
4. Mein Partner beeinflusst mich, er lenkt mich genau wie einen Roboter, vielleicht durch Hypnose.
5. Seit längerer Zeit weiß ich schon, dass meine Frau mich vergiften will.
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

12) Einfachauswahl
Hinsichtlich der Symptomatik der Schizophrenie wird in der Psychiatrie psychopathologisch zwischen
Minus-Symptomatik einerseits und Plus-Symptomatik andererseits unterschieden.
Welches der psychopathologischen Symptome wird üblicherweise zur schizophrenen Minus-
Symptomatik gerechnet?
A) Größenwahn
B) Akustische Halluzinationen in Form dialogisierender Stimmen
C) Nihilistischer Wahn
D) Affektverflachung
E) Akustische Halluzinationen in Form aggressiver imperativer Stimmen

13) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Demenz bei Alzheimer-Krankheit treffen zu?
1. Es ist eine primär degenerative, zerebrale Krankheit mit weitgehend unbekannter
Entstehungsursache
2. Ab dem 70. Lebensjahr beginnt die Alzheimer-Krankheit gewöhnlich abrupt und verläuft rasch
fortschreitend
3. Es können Koordinationsstörungen und Bewegungsautomatismen auftreten
4. Die Demenz bei Alzheimer-Krankheit mit spätem Beginn (ab 65. Lebensjahr) weist meist als
Hauptsymptom eine Gedächtnisstörung auf
5. Eine Demenz bei Alzheimer-Krankheit muss gegenwärtig als irreversibel angesehen werden
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

14) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zum organischen Psychosyndrom nach Schädelhirntrauma treffen
zu?
1. Das Syndrom folgt einem Schädeltrauma, das gewöhnlich schwer genug ist, um zu
Bewusstlosigkeit zu führen
2. Es kann zu Erschöpftheit und Störungen d es geistigen Leistungsvermögens kommen
3. Es können Depressivität und Angst auftreten
4. Eine verminderte Belastungsfähigkeit bei emotionalen Reizen oder nach Alkoholgenuss kann nach
einem Schädelhirntrauma auftreten
5. Manche Patienten mit organischem Psychosyndrom nach einem Schädelhirntrauma entwickeln
hypochondrische Züge
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

15) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen hinsichtlich der hypochondrischen Störung zu?
1. Hinwendung der Aufmerksamkeit des Betroffenen auf bestimmte Organe bzw. Organsysteme ist
ein charakteristisches Phänomen.
2. Normale Empfindungen werden als krankhaft und belastend interpretiert.
3. Ein charakteristisches Phänomen ist die Weigerung, zu akzeptieren, dass den Symptomen keine
körperliche Erkrankung zugrunde liegt.
4. Bei einem Teil der Patienten besteht eine beträchtliche Depression.
5. Die Erstmanifestation erfolgt im Regelfall nach dem 50. Lebensjahr.
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

16) Aussagenkombination
Zu den neurotischen Störungen zählen:
1. Agoraphobie
2. Hysterie
3. Manie
4. Klaustrophobie
5. Anorexia nervosa
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

17) Einfachauswahl
Hinsichtlich der Einrichtung einer Betreuung bei einem volljährigen Kranken nach dem
Betreuungsgesetz (BtG) gilt:
A) Der Betreuer wird im Regelfall vom Gesundheitsamt bestellt und eingesetzt.
B) Das Vormundschaftsgericht kann einen Einwilligungsvorbehalt anordnen.
C) Betreute sind stets geschäftsunfähig.
D) Unabdingbare Folge der Einrichtung einer Betreuung ist die Entmündigung.
E) Den Antrag auf Betreuung kann die betroffene (zu betreuende) Person laut Gesetz nicht selbst
stellen.

18) Aussagenkombination
Zu den formalen Denkstörungen zählen:
1. Denkhemmung
2. Zerfahrenheit
3. Logorrhoe (sprachliche Enthemmungserscheinung in Form eines unkontrollierten Redeflusses)
4. Halluzinationen
5. Ideenflüchtigkeit
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

19) Einfachauswahl
Ein an Schizophrenie erkrankter Patient ist dem Hund des Nachbarn vor der Haustür begegnet (der
Hund hat dabei kurz die rechte Pfote gehoben). Der Patient berichtet daraufhin, dieser Hund habe
sicherlich die Pfote gehoben, um ihn (den Patienten) vor einer drohenden Gefahr zu warnen, die im
Aufzug auf ihn warte. Es handelt sich bei dem beschriebenen psychopathologischen Phänomen am
wahrscheinlichsten um:
A) Eine visuelle Halluzination
B) Gedankenabreißen
C) Eine Wahnwahrnehmung
D) Eine illusionäre Verkennung
E) Kontamination

20) Einfachauswahl
Bei den Zönästhesien im Rahmen der so genannten zönästhetischen Schizophrenie handelt es
sich in erster Linie um Folgendes:
A) Manisch-depressive Stimmungslagen
B) Bestimmte Leibgefühlsstörungen
C) Komplexe visuelle Halluzinationen
D) Phänomene der Gedankenbeeinflussung (z. B. Gedankenentzug, Gedankeneingebung)
E) Chronische Störungen des Affektes (z. B. Affektverarmung, sozialer Rückzug)

21) Aussagenkombination
Für die Manie ist charakteristisch:
1. Schlaflosigkeit
2. Ideenflucht
3. Gedankenabreißen
4. Selbstüberschätzung
5. Psychomotorische Enthemmung
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

22) Einfachauswahl
Hinsichtlich der Panikstörung gilt:
A) Panikattacken treten laut Definition nur in bestimmten örtlichen Situationen (z. B. freie Plätze,
größere Menschenansammlungen, Theater, U-Bahn) auf.
B) Die Panikattacke geht häufig einher mit einer Angst vor Kontrollverlust.
C) Im Regelfall ist zu Beginn der Behandlung die Aufnahme auf eine geschlossene Station
unvermeidlich, da es anderenfalls; zumeist zu Suizidhandlungen kommt.
D) Im Allgemeinen ist eine Langzeittherapie mit Benzodiazepinen erforderlich.
E) Bei der psychotherapeutischen Behandlung kommt eine Verhaltenstherapie nicht in Betracht.

23) Einfachauswahl
Für die dissoziale Persönlichkeitsstörung ist in erster Linie das folgende der genannten Merkmale
kennzeichnend:
A) Allgemeine Schwäche
B) Ängstliches und gewissenhaftes Verhalten
C) Erhöhte Suggestibilität
D) Mangel an Empathie
E) Angst vor Verlassenwerden

24) Einfachauswahl
Bei Morphinabhängigen im Morphinrausch ist in erster Linie folgendes der genannten Phänomene
charakteristisch:
A) Sehr enge Pupillen
B) Kataplexie (kurzdauernder Spannungsverlust von Muskeln)
C) Hypersexualität
D) Kontrollwahn
E) Größenwahn

25) Einfachauswahl
Welche der folgenden Aussagen über Abwehrmechanismen im Sinne der Psychoanalyse trifft zu?
A) Projektion bedeutet Verlegung eigener abgewehrter Wünsche in eine andere Person.
B) Reaktionsbildung bedeutet Abwehr der Realität von traumatisierenden Wahrnehmungen.
C) Verdrängung bedeutet Verlagerung einer Emotion von einem bedrohlichen auf ein ungefährliches
Objekt.
D) Rationalisierung bedeutet künstliches Abtrennen der Gefühle vom gedanklichen Inhalt.
E) Verleugnung bedeutet unbewusste Aktivierung eines entgegengesetzten Impulses.

26) Einfachauswahl
Ein Verhaltenstest bei Zwangsstörungen dient vor allem dazu,
A) Aufschluss über Neutralisierungsstrategien zu gewinnen
B) positive Verstärkung zu erfahren
C) stereotype Rituale zu unterbrechen
D) Verleugnung zu durchbrechen
E) Widerstand in der Therapie zu thematisieren

27) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Behandlung mit Benzodiazepinen ist (sind) richtig?
1. Der therapeutische Nutzen bei Angststörungen ist nachgewiesen
2. Die Verträglichkeit ist im allgemeinen gut
3. Bei langfristiger Anwendung kann es zu Vergesslichkeit, Appetitlosigkeit, Verwirrtheitszuständen
kommen
4. Sind die heute bevorzugten Schlafmittel
5. Eine Abhängigkeit tritt bei niedriger Dosierung nur selten auf
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

28) Aussagenkombination
Welche charakteristischen Symptome zeigen Patienten mit einer Borderline-Störung?
1. Emotionale Instabilität
2. Unbeständige Beziehungen
3. Häufig Selbstmordgedanken und -versuche
4. Dementielle Symptome
5. Chronisches Gefühl der Leere
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

29) Einfachauswahl
Welche Aussage zur Bulimia nervosa trifft zu?
A) Es treten zeitweilig Hungerperioden auf
B) Bulimische Patientinnen erleben häufig manische Symptome
C) Diabetikerinnen mit Bulimie achten sehr auf eine ordnungsgemäße Insulinbehandlung
D) Die Patientinnen mit Bulimie setzen sich keine scharf definierte Gewichtsgrenze
E) Bulimia nervosa und Alkoholabhängigkeit schließen sich aus

30) Aussagenkombination
Eine Indikation für die analytische Psychotherapie stellen dar:
1. Akute Psychosen
2. Oligophrenie
3. Angstneurose
4. Persönlichkeitsstörung
5. Schwere Depression
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

31) Einfachauswahl
Wenn frühere, lebensgeschichtlich bedeutsame Erfahrungen wie beispielsweise unbewältigte und
verdrängte zwischenmenschliche Konflikte ihre psychische Dynamik bewahren und in einer aktuellen
Beziehung reaktiviert werden, handelt es sich in der Sprechweise der Psychoanalyse um
A) Fixierung
B) Reaktionsbildung
C) Selbstaktualisierung
D) Übertragung
E) Verschiebung

32) Aussagenkombination
Autogenes Training ist unter anderem bei folgenden Erkrankungen indiziert:
1. Sympathikotone Überreaktionen, z.B. Hypertonie (Bluthochdruck), Tachykardie (schneller
Herzschlag)
2 Floride schizophrene Episode
3. Phobie
4. Muskuläre Verspannung, Spasmen, chronischer Schmerz
5. Akute Hirnschädigung
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

33) Aussagenkombination
Typische Symptome einer Manie sind:
1. Euphorische Stimmung
2. Ideenflucht
3. Realitätsverlust
4. Schuldwahn
5. Steigerung des Selbstwertgefühls, oft mit Größenideen
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

34) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Symptome einer depressiven Episode können sein:
1. Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
2. Interessenverlust
3. Frühmorgendliches Erwachen
4. Psychomotorische Hemmung
5. Wahnvorstellungen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

35) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur endogenen Psychose treffen zu?
1. Denkstörungen können als Ideenflucht, Zerfahrenheit oder Verworrenheit auftreten
2. Ichstörungen können sich als Störung der Ich-Umwelt-Grenze zeigen
3. Es kann zu akustischen Halluzinationen kommen
4. Die affektiven Psychosen verlaufen meistens phasisch sich wiederholend bei zwischenzeitlich
vollständiger oder weitgehender Rückbildung
5. Bei einer Psychose kann es zu verschiedensten Wahnwahrnehmungen kommen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

36) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Hinsichtlich der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gilt:
1. Vorzeitiges Abbrechen von Aktivitäten ist ein Charakteristikum
2. Die Störung manifestiert sich im Regelfall nach dem 12. Lebensjahr
3. Überzufällig häufig kommt es hierbei zu Störungen des Sozialverhaltens
4. Eine gestörte Impulskontrolle kann Teil des Krankheitsbildes sein
5. Es besteht ein erhöhtes Unfallrisiko
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

37) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur dissozialen Persönlichkeitsstörung treffen zu?
1. Bei Patienten mit dissozialer Persönlichkeitsstörung kann ein Unvermögen zur Beibehaltung
längerfristiger Beziehungen existieren
2. Patienten mit einer dissozialen Persönlichkeitsstörung besitzen gewöhnlich eine hohe
Frustrationstoleranz
3. Bei einer dissozialen Persönlichkeitsstörung existiert ein hohes Schuldbewusstsein
4. Anhaltende Reizbarkeit kann ein zusätzliches Merkmal sein
5. Es besteht oft die Neigung andere zu beschuldigen oder vordergründige Rationalisierungen für das
eigene Verhalten anzubieten
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

38) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Agoraphobie trifft (treffen) zu?
1. Überwiegend sind Frauen betroffen
2. Depressive und zwanghafte Symptome sowie soziale Phobien können
zusätzlich vorhanden sein
3. Aufenthalt auf großen Plätzen oder in Menschenmengen sind typisch angstauslösende Momente
4. Vermeidung der phobischen Situation ist ein typisches Symptom
5. Ohne effektive Behandlung wird die Agoraphobie häufig chronisch
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

39) Aussagenkombination
Zu den typischen Merkmalen der klassischen Psychoanalyse zählen:
1. Begleitende Gespräche mit allen Familienmitgliedern des Patienten
2. Die freie Assoziation auf Seiten des Analysanden
3. Die Abstinenz des Therapeuten (Abstinenzregel)
4. Widerstandsanalyse
5. Übertragungsanalyse
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

40) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen über die Somatisierungsstörung trifft (treffen) zu?
1. Die Symptome sind nur auf einen Körperteil bezogen
2. Ängste und Depressionen sind häufige Begleiterscheinungen
3. Die psychophysische Konstitution spielt bei der Entstehung keine Rolle
4. Medikamentenmissbrauch bis zur Abhängigkeit besteht häufig
5. Eine längere Psychotherapie ist in jedem Fall die alleinige Behandlungsmethode
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

41 )Einfachauswahl
In Ätiologie und Pathogenese der Zwangsneurosen ist nach psychoanalytischer Theorie von zentraler
Bedeutung eine Fixierung auf die
A) orale Phase (fehlendes Urvertrauen, persistierende Mutterbindung)
B) anale Phase (Körperbeherrschung, Ambivalenz, magisches Denken)
C) phallische Phase und die damit zusammenhängende genitale Beschädigungsfurcht
(„Kastrationskomplex”)
D) Latenzzeit mit den schulischen Anforderungen nach Ordnung, Sauberkeit und Leistung
150E) Präpubertät mit. ihrer Problematik der Bewältigung des abrupten Triebanstiegs

42) Einfachauswahl
Was versteht man unter Verhaltenstherapie?
A) Die Arbeit an vorherrschenden Abwehrmechanismen in Einzel-, Paar-, Gruppensitzungen
B) Eine Veränderung des Verhaltens durch die Aufdeckung frühkindlicher Konflikte
C) Eine Behandlungsmethode, bei der der Therapeut die unbedingte Wertschätzung (als einen
Aspekt der Gegenübertragung) fokussiert
D) Eine Behandlungsmethode, die eine Bewusstmachung verdrängter Triebregung anstrebt
E) Eine Behandlungsmethode, die darauf abzielt, unerwünschtes Verhalten abzubauen und
erwünschtes Verhalten aufzubauen

43) Einfachauswahl
Endogene Psychosen sind:
A) Erkrankungen, die sich auf psychische Konflikte zurückführen lassen
B) Entzündliche Erkrankungen des Gehirns
C) Abnorme Reaktionen auf traumatische Erlebnisse
D) Folgezustände von Intoxikationen
E) Konstitutionell-genetisch bedingte oder mitbedingte Krankheiten mit Störungen der
Realitätsbezüge, der Wahrnehmung, des Denkens und der Affektivität

44) Einfachauswahl
Eine 25-jährige Frau bekommt plötzlich Angstgefühle, „pfötchenartige” Verkrampfungen der Hände
und atmet schnell und flach. Es handelt sich am ehesten um:
A) Eine Klaustrophobie
B) Eine Soziophobie
C) Eine Hyperventilationstetanie
D) Einen Herzanfall
E) Eine Lungenembolie

45) Einfachauswahl
Bei einer schizoaffektiven Psychose
A) sind manische Symptome diagnostisch führend
B) besteht meistens ein erhöhtes Schlafbedürfnis (Hypersomnie)
C) wechselt die Stimmung ständig zwischen bedrückt und euphorisch
D) sind kontinuierlich Wahnvorstellungen vorhanden
E) Keine der vorstehenden Aussagen ist richtig

46) Einfachauswahl
Für welche der nachstehenden Erkrankungen trifft die folgende Aussage am meisten zu? Kognitive
Störungen sind ein Hauptmerkmal
A) schizophrener Erkrankungen
B) manischer Erkrankungen
C) depressiver Erkrankungen
D) hirnorganischer Erkrankungen
E) neurotischer Erkrankungen

47) Einfachauswahl
Für die schizoide Persönlichkeitsstörung nach ICD-10 ist unter anderem das folgende der genannten
Merkmale charakteristisch:
A) Tendenz zum Perfektionismus bei Befolgen gesellschaftlicher Regeln
B) Mangel an engen Freunden oder vertrauensvollen Beziehungen
C) Anklammerungstendenz gegenüber anderen Menschen
D) Andauerndes Verlangen nach Aufregung, Anerkennung durch andere und Aktivitäten, bei denen
die eigene Person im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht
E) Ödipale Fixierung

48) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen für Zwangsstörungen trifft (treffen) zu?
1. Der Krankheitsbeginn liegt meist in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter
2. Patienten mit einer Zwangsstörung haben oft zusätzlich depressive Störungen
3. Zwangsgedanken werden von den Betroffenen meist als quälend empfunden
4. Die Ausübung von Zwangshandlungen verstärkt das Angstgefühl der Patienten
5. Typisch ist der Versuch der Betroffenen, gegen die Zwangshandlung bzw. den Zwangsgedanken
Widerstand zu leisten
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

49) Aussagenkombination
Typische Entzugssymptome bei Heroinabhängigkeit sind:
1. Miosis (enge Pupillen)
2. Bauchkrämpfe/Durchfall
3. Innere Unruhe/Angst
4. Schlaflosigkeit
5. Atemdepression
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

50) Aussagenkombination
Prüfen Sie folgende Aussagen zur Schizophrenie?
1. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit für die Durchschnittsbevölkerung liegt im Größenbereich von 1%
2. Die Erkrankungswahrscheinlichkeit für die Durchschnittsbevölkerung liegt im Größenbereich von 10%
3. Die Halluzinationen der Schizophrenen sind häufiger akustisch als optisch
4. Bei etwa einem Drittel der Erkrankten heilt die Krankheit folgenlos aus
5. Die medikamentöse Behandlung in der akuten Krankheitsphase spielt eine untergeordnete Rolle,
wichtiger ist eine intensive Psychotherapie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

51) Aussagenkombination
Ein Delir ist durch folgende(s) Symptom(e) gekennzeichnet:
1. Optische Halluzinationen
2. Motorische Unruhe
3. Desorientiertheit
4. Vegetative Symptomatik
5. Suizidtendenzen
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

52) Aussagenkombination
Kennzeichen für eine Alkoholkrankheit können sein:
1. Persönlichkeitsveränderungen und sozialer Abstieg
2. Libidoverlust und Eifersuchtswahn
3. Palmarerythem (gerötete Handinnenflächen) und Spider naevi (Gefäßsternchen der Haut)
4. Ataxie (Gangunsicherheit) aufgrund von Polyneuropathie
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

53) Mehrfachauswahlaufgabe
An welchen Prinzipien orientiert sich die Verhaltenstherapie? Wählen Sie drei Antworten!
A) Minimale Intervention
B) Maximale Intervention
C) Aufdecken von Konflikten
D) Aktivierung der Selbsthilfekompetenz
E) Anwendung von Lerntheorie

54) Mehrfachauswahlaufgabe
Bei folgenden Störungsbildern ist eine Verhaltenstherapie in der Regel als Behandlungsmethode
ausreichend:
Wählen Sie drei Antworten!
A) Zwangsstörung
B) Phobie
C) Panikstörung
D) Schwere depressive Episode
E) Akute Psychose

55) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
Zu den vegetativen Symptomen und Vitalstörungen (leiblichen Missempfindungen) der endogenen
Depression zählen:
1. Appetitverlust
2. Vermehrte Tränen- und Speichelbildung
3. Druckgefühl auf Brust- oder Bauchraum
4. Potenzverlust bei Männern
5. Diarrhö
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

56) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen hinsichtlich Suizidalität und Suizid treffen zu?
1. Nach einem Suizidversuch besteht jahrelang keine Suizidgefahr mehr
2. Ein Suizidversuch löst in der Regel eine psychische Selbstheilung (Katharsis) aus
3. Bei alleinstehenden alten Männern besteht ein deutlich erhöhtes Suizidrisiko
4. Eines der Stadien der suizidalen Entwicklung ist das Stadium der Ambivalenz
5. Die Wahl der Suizidmethode bei psychisch Kranken ist völlig unabhängig von der psychiatrischen
Diagnose
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

57) Einfachauswahl
Welche Aussage zum hyperkinetischen Syndrom trifft zu?
A) Die Diagnose eines hyperkinetischen Syndroms kann im Erwachsenenalter nicht gestellt werden.
B) Kinder mit hyperkinetischem Syndrom neigen zu Unfällen.
C) Hyperkinetische Störungen treten bei Mädchen häufiger auf als bei Jungen.
D) Kinder mit hyperkinetischem Syndrom sind oft motorisch weiterentwickelt als ihre Altersgenossen.
E) Sekundär tritt meist ein erhöhtes Selbstwertgefühl auf.

58) Einfachauswahl
Hinsichtlich der Zwangsstörung gilt:
A) Typischerweise fehlt es den Patienten an jeglicher Einsicht hinsichtlich der Unsinnigkeit ihres
zwanghaften Denkens oder Handelns.
B) Pharmakotherapeutisch können bestimmte Antidepressiva von Bedeutung sein.
C) Sie manifestiert sich vorwiegend im 5. Lebensjahrzehnt.
D) Sie ist zumeist Vorreiter einer Schizophrenie.
E) Sie tritt fast ausschließlich bei Frauen auf.

59) Aussagenkombination
Was ist für den Borderline-Typus der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung (nach ICD-10)
charakteristisch? Welche der folgenden Aussagen treffen zu?
1. Neigung zu intensiven, aber unbeständigen Beziehungen
2. Ausgeprägte Selbstkontrolle
3. Gefühl innerer Leere
4. Suiziddrohungen oder selbstschädigende Handlungen
5. Neigung zu emotionalen Ausbrüchen
A) Nur die Aussagen 2 und, 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

60) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur verhaltenstherapeutischen Behandlung von Phobien treffen zu?
1. Erklärtes Ziel der Therapie ist eine Verhaltensmodifikation
2. Bei der Agoraphobie stellt Verhaltenstherapie eines der bedeutsamsten Therapieverfahren dar
3. Bei Expositionsbehandlungen (in vivo) sollte eine Zunahme der Angst in der Übungssituation in der
Regel zu einem sofortigen Abbruch der Übung
führen
4. Die Reizüberflutung (flooding) exponiert den Patienten rasch seinen gefürchteten Angst
auslösenden Reizen
5. Eine charakteristische Verfahrensweise der systematischen Desensibilisierung ist die Erstellung
einer hierarchischen Angstskala
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

61) Einfachauswahl
Welche Aussage trifft zu? Eine Negativsymptomatik
A) tritt im Rahmen des Übertragungswiderstands bei der Psychoanalyse auf
B) wird oft bei dissozialen Persönlichkeitsstörungen beobachtet
C) ist ein häufiges Symptom bei chronischen Schizophrenien
D) charakterisiert den Verlauf therapieresistenter Depressionen
E) bezeichnet die Krankheitsuneinsichtigkeit bei Manikern

62) Mehrfachauswahlaufgabe
Welche der folgenden Aussagen über Autogenes Training treffen zu? Wählen Sie drei Antworten!
A) Das Erlernen des Autogenen Trainings kann nur im Gruppensetting erfolgen
B) Das vegetative Nervensystem wird beeinflusst
C) Nach Anleitung kann das Autogene Training schon von 8-10jährigen Kindern selbständig ausgeübt
werden
D) Das Autogene Training ist bei psychotischen Erkrankungen immer gut zur Lösung von Ängsten
und Spannungen geeignet
E) Die Wirksamkeit des Autogenen Trainings bei Neurodermitis wurde nachgewiesen

63) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zum Einnässen oder Einkoten bei Kindern trifft (treffen) zu?
1. Die Anwendung von Verstärkerplänen setzt ausreichende Therapiemotivation voraus
2. Für das Toilettentraining beim Einkoten werden feste Uhrzeiten für den Toilettengang vereinbart
3. Einkoten ist bei Kleinkindern (unter 2 Jahren) i. d. R. psychisch bedingt
4. Eine genaue Dokumentation der Häufigkeit von Einnässen oder Einkoten ist unerlässlich
5. Ein Blasentraining wird oft mit gesteigerter Flüssigkeitszufuhr gekoppelt
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

64) Mehrfachauswahlaufgabe
Wählen Sie drei Antworten!
In der klientenzentrierten Psychotherapie nach ROGERS
A) wird die Technik der freien Assoziation angewendet
B) können Anpassungsstörungen bearbeitet werden
C) wiederholt der Therapeut die Aussagen des Patienten
D) berät der Therapeut den Patienten in Lebenskrisen
E) regt der Therapeut die Selbstexploration des Patienten an

65) Mehrfachauswahlaufgabe
Ein Therapeut besitzt eine auf das Gebiet der Heilkundlichen Psychotherapie beschränkte Erlaubnis
nach dem Heilpraktikergesetz.
Welche der folgenden Verfahren oder Techniken darf dieser Therapeut anwenden?
Wählen Sie drei Antworten!
A) Entspannungstraining
B) Psychoanalyse
C) Akupressur
D) Testpsychologische Untersuchungen
E) Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie zur Krebsbehandlung

66) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu?
1. Die operante Konditionierung kann bei chronisch Schizophrenen eingesetzt werden.
2. Bei akuten Psychosen kann durch kognitive Restrukturierung eine anhaltende Distanzierung von
Wahninhalten erreicht werden.
3. Die operante Konditionierung darf auch von ausgebildeten Helfern ausgeführt werden.
4. In der Behandlung von Kindern bevorzugt man die klassische Konditionierung.
5. Beim operanten Konditionieren wird durch systematische Reiz Reduktion eine Verhaltensänderung
bewirkt.
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

67) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen über das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) trifft (treffen) zu?
1. Bei der Behandlung von ADS sollten nicht gleichzeitig Medikamente und psychotherapeutische
Techniken eingesetzt werden.
2. Bei der Aufmerksamkeitsdefizitstörung des Kindesalters (ADS) kann eine motorisch hyperaktive
Symptomatik völlig fehlen.
3. Störungen der Fein- oder Grobmotorik sind ein Ausschlusskriterium für die Diagnose ADS.
4. Mit Flooding-Techniken erreicht man bei ADS-Patienten oft ein rascheres Verschwinden der
Symptomatik als bei anderen Indikationen.
5. Symptome wie z. B. Distanzlosigkeit oder Impulsivität stützen die Diagnose.
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

68) Einfachauswahl
Das „Ich” im psychoanalytischen Strukturmodell nach S. Freud ist
A) identisch mit dem Selbst
B) Repräsentant des Realitätsprinzips
156C) Reservoir der Triebe
D) Träger des Lustprinzips
E) Verkörperung der Gewissensinstanz

69) Einfachauswahl
Ein 5-jähriger Junge befand sich zwei Monate in der Kinderklinik wegen einer komplizierten
Unterschenkelfraktur. Gegen Ende des Aufenthalts begann er -psychogen bedingt – einzunässen.
Im Sinne der Psychoanalyse kommt als Erkrankung für das Verhalten des Jungen am ehesten in
Betracht:
A) Isolierung des Affekts
B) Projektion
C) Regression
D) Verdrängung
E) Verschiebung

70) Einfachauswahl
Zu den typischen Verhaltensweisen von Angst-Patienten zählt die Vermeidung von Angst
auslösenden Situationen, da dadurch die Angstsymptomatik vermindert oder gar verhindert werden
kann. Um welche Form der Konditionierung handelt es sich am ehesten?
A) Konditionierung durch positive Verstärkung
B) Konditionierung durch Bestrafung (Verstärkerentzug)
C) Klassisches Konditionieren
D) Konditionierung durch negative Verstärkung
E) Konditionierung durch aversive Konsequenzen

71) Einfachauswahl
Ein Patient leidet unter starken Ängsten, das Haus zu verlassen, Kaufhäuser zu betreten und auf
öffentlichen Plätzen zu sein. Weiter berichtet er, dass mittlerweile allein die Vorstellung, den Fahrstuhl
zu betreten, um das Haus zu verlassen, ausreiche, um eine starke Angstreaktion hervorzurufen.
Welche der folgenden Angststörungen trifft am ehesten auf den hier beschriebenen Patienten zu?
A) Agoraphobie
B) Angstneurose
C) Generalisierte Angststörung
D) Klaustrophobie
E) Panikstörung

72) Mehrfachauswahlaufgabe
Ein 50-jähriger Karzinompatient tritt in eine Selbsthilfegruppe ein, um seine Erkrankung dort besser zu
bewältigen, als es allein innerhalb seiner Familie möglich ist.
Welche der folgenden Ziele können üblicherweise in der Selbsthilfegruppe erreicht werden?
Wählen Sie drei Antworten!
A) Betreuung durch psychotherapeutisch geschulte Experten
B) Erlangen von Informationen zur Erkrankung und zur Therapie
C) Rasche Heilung durch Anwendung alternativer Heilverfahren
D) Überwindung sozialer Isolation
E) Unternehmungen mit Menschen in der gleichen Situation

73) Einfachauswahl
Hinsichtlich der chronischen taktilen Halluzinose (Dermatozoenwahn) trifft zu:
A) Es handelt sich um die häufigste chronische Wahnerkrankung
157B) Bei einem erheblichen Teil der Fälle handelt es sich um ältere Menschen
C) Das Krankheitsbild betrifft fast ausschließlich Männer
D) In der Regel besteht eine schwere Bewusstseinsstörung
E) Das Krankheitsbild geht zumeist mit einer Demenz vom AlzheimerTyp einher

74) Einfachauswahl
Ein psychotischer Patient berichtet: „Ich kann meine eigenen Gedanken hören, sie sprechen auch
innerlich mit mir. Das ist furchtbar störend”.
Es handelt sich psychopathologisch am ehesten um:
A) Gedankeneingebung
B) Zönästhesien
C) Ideenflucht
D) Gedankenlautwerden
E) Gedankenausbreitung

75) Mehrfachauswahlaufgabe
Was ist für die katatone Form der Schizophrenie charakteristisch? Wählen Sie drei Antworten!
A) Rededrang
B) Bewegungsstereotypien
C) Psychomotorische Unruhe
D) Konfabulation
E) Mutismus

76) Mehrfachauswahlaufgabe
Was ist für die schwere depressive Episode (nach ICD-10) charakteristisch? Wählen Sie drei
Antworten!
A) Denkhemmung
B) Verfolgungswahn
C) Gefühl der Gefühllosigkeit
D) Gesteigerter Appetit
E) Morgendliches Früherwachen

77) Mehrfachauswahlaufgabe
Als Ausdruck pathologischer Tics bei einem Kind mit einer vorübergehenden Tic-Störung, nach ICD-
10, findet man wahrscheinlich folgende der genannten Phänomene:
Wählen Sie drei Antworten!
A) Blinzeln
B) Grimassieren
C) Ausschließlich nächtliches Kopfschütteln
D) Koprophagie (Essen von Kot)
E) „Schulterzucken”

78) Einfachauswahl
Welches der folgenden Psychotherapieverfahren postuliert für seine Durchführung am stärksten und
mit besonderer Hervorhebung folgende Konstellation von so genannten Basisvariablen aufseiten des
Therapeuten:
• Echtheit/Kongruenz
• Volle emotionale Akzeptierung und positive Wertschätzung des Patienten
• Empathisches Verstehen (Empathie)
A) Psychoanalyse (nach Freud)
158B) Hypnotherapie (nach Erickson)
C) Gesprächpsychotherapie (nach Rogers)
D) Individualpsychotherapie (nach Adler)
E) Verhaltenstherapie

79) Mehrfachauswahlaufgabe
Was ist für das persistierende Korsakow-Syndrom charakteristisch? Wählen Sie drei Antworten!
A) Störungen der Orientierung zur Zeit
B) Schnelle Auffassungsfähigkeit
C) Olfaktorische (den Geruchssinn betreffende) Halluzinationen
D) Konfabulationen
E) Störungen der Orientierung zum Ort

80) Aussagenkombination
Welche der folgenden psychischen Störungen werden üblicherweise als körperlich begründbare
Psychosen bezeichnet?
1. Schizophrenie
2. Delir
3. Demenz
4. Affektive Psychosen
5. Neurosen
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

81) Einfachauswahl
Typisch für die senile Demenz vom Alzheimer-Typ ist eines der folgenden Merkmale:
A) Die senile Demenz vom Alzheimer-Typ beginnt akut, meist nach einem Schlaganfall.
B) Meist wird über Sehstörungen und flüchtige Paresen (= Lähmungserscheinungen) in der
Vorgeschichte berichtet.
C) Die senile Demenz vom Alzheimer-Typ verläuft schubweise und unregelmäßig.
D) Zu Beginn kommt es bei der senilen Demenz vom Alzheimer-Typ hauptsächlich zu Merkfähigkeits-
und Wortfindungsstörungen, außerdem zur Einschränkung von Alltagsaktivitäten und Interessen.
E) Die Krankheit ist meistens mit einem Hypertonus verbunden.

82) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zur Suizidalität trifft (treffen) zu?
1. Nur selten (in weniger als 10 %) geben Suizidanten vor der Suizidalhandlung Signale (z.B.
Ankündigung, verbale Andeutungen, etc.).
2. Bei angekündigter Selbsttötung oder bei Verdacht auf Suizidneigung muss der Behandler dieses
Thema mit dem Betreffenden ansprechen.
3. Der Versuch abzuschätzen, ob bei einem Patienten Suizidgefahr vorliegt, ist grundsätzlich ein
vergebliches Unterfangen.
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 2 ist richtig
C) Nur die Aussage 3 ist richtig
D) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

83) Einfachauswahl
Ein älterer Patient, der wegen eines Infektes bettlägerig wurde, wird nach vier bis fünf Tagen
auffallend zittrig und unruhig, berichtet über schwer nachvollziehbare Vorgänge, so dass Sie
Halluzinationen vermuten, und äußert bizarre Ängste und Befürchtungen.
Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?
A) Beginnende Demenz
B) Alkoholentzugsdelir
C) Paranoide Psychose
D) Angstkrankheit
E) Begleitsymptome eines Grippeinfektes

84) Mehrfachauswahlaufgabe
Welche der folgenden Symptome lassen Sie in erster Linie an eine körperlich verursachte Erkrankung
denken?
Wählen Sie drei Antworten!
A) „Anfälle” kurzdauernder Bewusstlosigkeit
B) Störungen der Orientiertheit
C) Gedankenentzug
D) Kommentierende Stimmen
E) Anhaltende Wortfindungsstörungen

85) Aussagenkombination
Eine Manie ist durch welche(s) Symptom(e) gekennzeichnet?
1. Gehobene Stimmungslage
2. Gereiztheit
3. Unermüdliche Betriebsamkeit
4. Rededrang
5. Schlafstörungen
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

86) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zählen zu den Methoden/Techniken der
Verhaltenstherapie?
1. Aversionstherapie
2. Lernen am Modell
3. Training in Selbstsicherheit
4. Gestalttherapie
5. Operantes Konditionieren
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

87) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) auf eine Borderline-Persönlichkeitsstörung zu?
1. Die Störung hat einen aktuellen Konflikthintergrund
2. Es liegt eine überdauernde Schwierigkeit in der emotionalen Spannungsregulation vor
3. Es bestehen Wahnvorstellungen
4. Psychische Auffälligkeiten bestehen oft schon im Jugendalter
5. Wahrnehmung und Denken sind nach einem Schwarz- Weiß- Muster polarisiert
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

88) Einfachauswahl
Bei einer Patientin mit einer Lähmung des linken Beines wird – nach Ausschluss einer neurologischen
Ursache der Lähmungserscheinungen – der Verdacht auf eine psychische Störung geäußert.
Während Ihrer Anamneseerhebung kann als auslösende Situation im Vorfeld der Symptomatik der
Versuch zur sexuellen Kontaktaufnahme zu einem Mann herausgearbeitet werden. Weil sie mit
restriktiven Sexualnormen erzogen wurde, erlebt die Patientin ihre sexuellen Bedürfnisse ambivalent.
Mit welchem psychoanalytischen Begriff lässt sich der innerpsychische Prozess, der zur
Konversionssymptomatik geführt hat, am zutreffendsten kennzeichnen?
A) Negative Übertragung
B) Reaktionsbildung
C) Spaltung
D) Sublimierung
E) Über-Ich-Es-Konflikt

89) Einfachauswahl
Eine 28-jährige Beamtin mit Rückenschmerzen kommt zu Ihnen in die Praxis. Sie beobachten, dass
sie beim Betreten des Sprechzimmers hinkt, sich vermehrt die schmerzende Stelle reibt und beim
Sitzen eine Schonhaltung einnimmt. In der Schmerzanamnese berichtet sie u. a., dass ihr Mann ihr
immer ansehen würde, dass sie Schmerzen habe und sie dann umsorge sowie den Haushalt mache.
Mit welchem Lernprinzip ist das vermehrt gezeigte nonverbale Schmerzverhalten am ehesten zu
erklären?
A) Klassische Konditionierung
B) Operante Konditionierung
C) Primäre Verstärkung
D) Prompting
E) Reizgeneralisierung

90) Einfachauswahl
Ein 44-jähriger Mann hatte vor einem Jahr einen Unfall mit seinem Wagen. Seit
dieser Zeit hat er nicht nur Angst vor dem Autofahren, sondern auch Angst, mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu fahren.
Für die Ausweitung der Angst kommt aus lerntheoretischer Sicht am ehesten in Betracht:
A) Diskriminationslernen
B) Habituation
C) Shaping
D) Modelllernen
E) Reizgeneralisierung

91) Einfachauswahl
Während einer Psychotherapie übt eine Patientin mit Bulimie alternative Verhaltensweisen, die sie zur
Impulskontrolle und Unterdrückung eines Essanfalls einsetzen kann.
Welcher psychotherapeutischen Richtung ist diese Vorgehensweise am ehesten zuzuordnen?
A) Gesprächspsychotherapie
B) Psychoanalyse
C) Systemische Psychotherapie
D) Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
E) Verhaltenstherapie

92) Einfachauswahl
Das verhaltensmedizinische Konzept zur Entstehung chronischer Schmerzen postuliert, dass
A) chronischer Schmerz ein psychobiologisches Phänomen ist und durch Lernprozesse beeinflusst
wird
B) chronischer Schmerz im Allgemeinen durch eine entsprechende Prädisposition zur
„Schmerzpersönlichkeit” entsteht
C) chronische Schmerzen im Allgemeinen durch die Umwandlung eines seelischen Konflikts in ein
körperliches Symptom entstehen
D) chronischer Schmerz exakt linear proportional zur aufgetretenen Gewebsschädigung ist
E) der somatische Befund die wichtigste Determinante des Ausmaßes chronischer Schmerzen ist

93) Aussagenkombination
Welche der folgenden Aussagen zum Entzugssyndrom bei Abhängigkeit trifft (treffen)
zu?
1. Die Entzugssymptome verschlechtern sich typischerweise durch die erneute Zufuhr der Substanz
2. Bei abruptem Alkoholentzug tritt nahezu immer ein Delirium tremens auf.
3. Kennzeichen des Delirs ist die fehlende Beeinträchtigung des Bewusstseins.
4. Die körperlichen Entzugssymptome können je nach verwendeter Substanz unterschiedlich sein.
5. Durch Gesprächstherapie lassen sich die psychischen Symptome des Delirs meist verhindern.
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussage 4 ist richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

94) Einfachauswahl
Eine Patientin leidet unter der Angst, auf der Straße ohnmächtig zu werden und in eine hilflose
Situation zu geraten. Sie vermeidet es deshalb, ohne Begleitung durch ihren Ehemann das Haus zu
verlassen. Das Vermeidungsverhalten lässt sich lerntheoretisch am ehesten erklären als:
A) Extinktion
B) Klassische Konditionierung
C) Negative Verstärkung
D) Reziproke Hemmung
E) Signallernen

95) Einfachauswahl
Ein Psychotherapeut vertritt eine Psychotherapierichtung, bei der die Selbstverwirklichung des
Patienten im Vordergrund steht. Grundlage für sein therapeutisches Vorgehen ist das unbedingte
Akzeptieren des Patienten, das einfühlende Verstehen und die eigene Kongruenz im Umgang mit
ihm. Welche Therapieform wird hier vorrangig angesprochen?
A) Entspannungstherapie
B) Gesprächspsychotherapie
C) Psychoanalyse
D) Systemische Therapieverfahren
E) Verhaltenstherapie

96) Einfachauswahl
Ein schwer kranker Patient äußert: „Es ist nur halb so schlimm, im Grunde genommen geht es mir
gut”.
Welches kognitionsbezogene Coping kommt in dieser Äußerung am ehesten zum Ausdruck?
A) Ablenkung
B) Dissimulation
C) Fatalismus
D) Stoizismus
E) Problemanalyse

97) Einfachauswahl
Im Anamnesegespräch stellten Sie fest, dass die Patientin dazu neigte, sich Argumente so
zurechtzulegen, dass innere Spannungen, die aus der Beibehaltung eines als schädlich erkannten
Verhaltens entstehen, reduziert werden.
Mit welchem psychologischen Konzept lässt sich das Verhalten der Patientin am besten erklären?
A) Abwehrmechanismus der Reaktionsbildung
B) Dissimulationstendenz
C) Internaler Attributionsstil
D) Konzept der kognitiven Dissonanz
E) Wahrnehmungsabwehr (im sozialpsychologischen Sinn)

98) Mehrfachauswahlaufgabe
Wählen Sie vier Antworten!
Zu den Komponenten kognitiv-verhaltenstherapeutischer Verfahren der Schmerzkontrolle zählen:
A) Analyse schmerzauslösender oder -aufrechterhaltender Bedingungen
B) Einübung imaginativer Techniken (z. B. Vorstellung schmerzinkompatibler Situationen)
C) Erlernen von Entspannungstechniken
D) Schmerzkontingente Darbietung sozialer Verstärker beim Auftreten von Schmerzen
E) Selbstinstruktionstraining (Einübung ermutigender Selbstverbalisierungen)

99) Mehrfachauswahlaufgabe
Wählen Sie vier Antworten!
Zu den Grundtypen der psychoanalytischen Charaktertypologie zählen der:
A) Autistische Charakter
B) Depressive Charakter
C) Hysterische Charakter
D) Schizoide Charakter
E) Zwanghafte Charakter

100) Einfachauswahl
Optische Halluzinationen in Form kleiner, lebhaft sich bewegender Gebilde sind in erster Linie charakteristisch für folgendes der genannten Störungsbilder:
A) Alkoholhalluzinose
B) Chronisches hirnorganisches Psychosyndrom
C) Delirium tremens
D) Manischer Stupor
E) Somnambulismus